
Der BREKO Verband (https://www.brekoverband.de/) hat bei der Technischen Hochschule Mittelhessen (https://www.thm.de/site/ )eine Studie zur Nachhaltigkeit von Internet-Zugangstechnologien beauftragt, die einen sehr weitreichenden Blick in die Faktoren erlaubt, welche Anschlusstechnik unter ökologischen Aspekten den richtigen Weg ins Gigabitzeitalter weist.
Das Team rund um Prof. Dr.-Ing. Kristof Obermann hält fest, dass FTTH-Netze bis zu 2,6 Mal weniger Strom als FTTB-Netze verbrauchen. Im Vergleich zu FTTC-Netzen ist der Stromverbrauch bei FTTH-Netzen bis zu 3 Mal geringer. Am deutlichsten fällt der Unterschied zwischen FTTH- und HFC-Kabelnetzen aus. FTTH-Netze verbrauchen bis zu 6 Mal weniger Strom als HFC-Kabelnetze.
Unter den FTTH Anschlusstechniken sticht besonders die auch bei Tele Columbus oft eingesetzte GPON-Variante als besonders energiesparend hervor und das praktisch in allen Szenarien: Stadt Land, hohe Auslastung, geringe Auslastung.
Bei der Berechnung wurde auch der Hardware-Stromverbrauch beim Kunden berücksichtigt. Der Modem-Stromverbrauch hat sich seit Jahren kaum geändert. In Sachen Stromverbrauch ist der aktive Glasfaser-Netzabschlusspunkt, den die Tele Columbus Gruppe einsetzt mit 1,8 Watt vorbildlich. In der Netzwerktechnik sind ohnehin hohe Effizienzgewinne zu erkennen. Binnen 9 Jahren ist von der Stromaufnahme an den Signalverteilern nur noch ein Sechstel übriggeblieben.
Die Energieeffizienz von Netztechniken hängt aber auch von der Anschlussdichte Stadt oder Land ab, vor allen Dingen aber von der Netzsegmentgröße und der Auslastung. Techniken wie XGS-PON, die weit in den Multigigabit-Bereich hineingehen, brauchen aus heutiger Sicht eine hohe Auslastung und hohen Bandbreitenbedarf um ökologisch günstig betrieben zu werden.
Insgesamt stellt die Studie einen wertvollen Beitrag für die technische Netzplanung dar. https://www.brekoverband.de/aktuelles/news/pressemitteilungen/glasfaser-ist-die-digitale-infrastruktur-mit-dem-geringsten-stromverbrauch/