In klaren Nächten kann man am Himmel ganze Karawanen von Satelliten ausmachen, die wie an einer Perlenschnur aufgereiht über unsere Köpfe ziehen. Tele Columbus, als Betreiber glasfaserbasierter Netze mit super schnellem Internet, muss dies keine Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Im Gegenteil, eine Breitbandversorgung via Satellit kann den deutschen Breitbandausbau ideal ergänzen.
Eine spannende vom BREKO in Auftrag gegebene Studie der TU Mittelrhein zeigt nun die Möglichkeiten und Grenzen des Satelliteninternet auf. Den gezielten Glasfaserausbau, so das Fazit, kann der Satellit nicht ersetzen. Für den Lückenschluss überall dort, wo eine wirtschaftliche tragfähige Erschließung nicht in Sicht ist, bietet der Satellit neue Möglichkeiten. (https://www.brekoverband.de/schwerpunkte/frequenz-satellit/)
Derzeit verfügen laut Breitbandatlas 4,5 % der deutschen Haushalte über eine Breitbandversorgung von maximal 30 Mbit/s. Demnach sind also etwa 1,8 Millionen Haushalte nicht gut angebunden. Die BREKO-Studie rechnet vor, dass bei einem Starlink-Vollausbau mit 42.000 Satelliten, in Deutschland bei einer praxisgerechten 20 prozentigen Überbuchung der Kapazität maximal 1,3 Millionen Haushalte mit Bandbreiten von 100 Mbit/s versorgen werden könnten.
Eine mit FTTH-Glasfaser zu erzielende zuverlässige Gigabitversorgung entsteht so zwar nicht, aber als Instrument um die Versorgungsituation von Liegenschaften mit Anschlussgeschwindigkeiten unter 30 Mbit/s zu verbessern, kommt dem Satelliten-Internet eine wichtige Aufgabe zu, die durch unsere Ausbaubemühungen nicht abgedeckt wird.