Nach Angaben des Öko-Instituts machen Internet und Telekommunikation etwa 10 Prozent des deutschen Stromverbrauchs aus. Und überhaupt ist Digitaltechnik mittlerweile für 3,7 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Im Vergleich dazu lag der Flugverkehr vor Corona bei 2 Prozent der klimaschädlichen Emissionen.
Was die Nutzung des Internets betrifft, setzt die Pandemie mit Lockdown und Homeoffice ein Ausrufezeichen. Für das Jahr 2021 verzeichnet Tele Columbus eine Steigerung des Datentraffics in einer Größenordnung von 40 % gegenüber 2019. Wenn wir alle im Homeoffice arbeiten und der Internetanschluss von PŸUR etwas Kinoflair ins Wohnzimmer bringt, ist es an der Zeit, unsere Netze noch klimafreundlicher zu machen.
Ab sofort nutzt Tele Columbus deshalb ausschließlich zertifizierten Strom aus regenerativen Quellen. Mit der Umstellung auf Ökostrom lassen sich jährlich 14.500 Tonnen CO2 einsparen. Eine gute Nachricht für alle Kunden von PŸUR, denen der Schutz des Klimas wichtig ist.
Einer Studie des Umweltbundesamtes zufolge, ist Videostreaming am Festnetz-Internetanschluss energieeffizienter als über Mobilfunk. Eine Stunde HD-Streaming erzeugt an einem FTTH-Glasfaseranschluss gerade einmal 2 Gramm CO2. Im 4G-Mobilfunk sind es hingegen 13 Gramm.
Aber auch die Verbraucher selbst können etwas zur Verbesserung der Klimabilanz beim Surfen und Fernsehen tun. Zum Beispiel ihren Haushalt auf einen Grünstromtarif umstellen. Nach unseren Berechnungen stecken im Betrieb der von uns ausgegebenen Hardware wie Settop-Boxen, HD-Receiver und Internetmodems immerhin gut 3.600 Tonnen CO2 pro Jahr.
Neben der Wahl des Zugangs lässt sich auch mit der Wahl der genutzten Dienste der CO2-Fußabdruck des eigenen digitalen Lebens beeinflussen: Wer bietet den umweltfreundlichsten Cloudspeicher an, welcher Steamingdienst nutzt Ökostrom? Sogar bei Suchmaschinen gibt es inzwischen bemerkenswerte Anbieter wie Ecosia. Hier wird ein großer Teil der Einnahmeüberschüsse an Wiederaufforstungsprojekte gespendet. Die Suchergebnisse selbst, stammen von der Microsoft-Suchmaschine Bing.