- Drei Gemeinden des zweiten Bauabschnittes sichern sich Anschluss an Glasfasernetz des Zweckverbands
- Feinplanung im ersten Bauabschnitt gestartet
- Auftragserfassung für den dritten Bauabschnitt noch bis Ende Juli
Lütjenburg/Berlin, 6. Juni 2017. Die Vermarktung des Glasfasernetzes für die Gemeinden des schleswig-holsteinischen Kreises Plön schreitet voran: Nach dem Erfolg des ersten Teilabschnittes haben drei weitere Gemeinden die notwendige Mindestauftragsquote für Hausanschlüsse in Höhe von 55 Prozent der Haushalte übertroffen. Rastorf, Martensrade und Lammershagen sichern sich den Anschluss an das Glasfasernetz des Zweckverbands und profitieren ab 2018 von schnellem Internetzugang, umfassendem TV-Angebot und günstigen Telefonangeboten.
Die Sicherung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit in den ländlichen Gemeinden des Kreises Plön durch die Errichtung einer leistungsstarken Internetinfrastruktur ist das erklärte Ziel des 2014 gegründeten Zweckverbands für Breitbandversorgung im Kreis Plön, einem Zusammenschluss von 46 Gemeinden mit insgesamt über 16.000 Haushalten.

Mit der Errichtung und dem Betrieb des kommunalen Glasfasernetzes wurde Ende 2016 das Unternehmen pepcom beauftragt, eine Tochtergesellschaft der Tele Columbus Gruppe, Deutschlands drittgrößtem Kabelnetzbetreiber.
Voraussetzung für den Bau ist dabei, dass eine ausreichende Zahl von Hauseigentümern in jedem der vier Teilabschnitte des Errichtungsplans einen Gebäudeanschluss während der Vorvermarktungsphase beauftragt. Nachdem alle 21 Gemeinden des ersten Teilabschnitts die Mindestquote erfüllt haben, stand im Mai 2017 die Vorvermarktung des zweiten Abschnitts an, der sich aus ca. 1.800 Haushalten der Gemeinden Rastorf, Martensrade, Lammershagen, Selent und Schlesen zusammensetzt.
Volker Schütte-Felsche, Vorsteher des Zweckverbands und Amtsvorsteher des Amtes Lütjenburg, kommentiert: „Wir können mit dem Ergebnis im zweiten Teilabschnitt grundsätzlich zufrieden sein. Rastorf, Martensrade und Lammershagen haben einen wichtigen Grundstein für die Zukunft gelegt. Dass die Gemeinden Selent und Schlesen unserer Einladung zunächst nicht gefolgt sind, ist wohl dem aus heutiger Sicht noch halbwegs ausreichenden Versorgungsniveau geschuldet. Als Zweckverband werden wir uns bemühen, verstärkt über die die Unterschiede der verfügbaren Breitbandtechnologien aufzuklären, damit letztlich jeder Bürger eine informierte Entscheidung treffen kann.“
Schütte-Felsche ergänzt: „Technologien wie Vectoring und VDSL versprechen schnelles Internet über bestehende Kupferleitungen, sind aber aus unserer Sicht nicht zukunftsfähig. Wir gehen davon aus, dass der durchschnittliche Bandbreitenbedarf die physikalischen Grenzen des Kupfernetzes schon in wenigen Jahren um ein Vielfaches übersteigt. Deshalb setzen wir auf Glasfaser bis ins Haus – und somit auf ein Netz, das nicht nur den heutigen Bedarf abdeckt, sondern den Anforderungen von morgen und übermorgen gewachsen ist. Das aktuelle Ausbauprojekt ist daher eine einmalige Chance für die Zukunft.“
Im ersten Teilabschnitt hat der Zweckverband mittlerweile die Feinplanung und die Bauausführung durch pepcom beauftragt. Gemeinsam mit dem technischen Berater des Zweckverbands erfolgen zunächst Abstimmungsgespräche mit den Bürgermeistern vor Ort, um die örtlichen Besonderheiten aufzunehmen und gemeinsam eine Optimierung der Trassenführung zu erarbeiten. Parallel dazu laufen die Materialbestellung und die Beauftragung der Tiefbaufirmen an – sowohl Zweckverband als auch pepcom gehen von einem ersten Spatenstich noch vor Ablauf des Monats Juni aus.
Im dritten Teilabschnitt, der rund 5.000 Wohneinheiten in den Gemeinden Behrensdorf, Blekendorf, Dannau, Giekau, Helmstorf, Högsdorf, Hohenfelde, Kirchnüchel, Klamp, Kletkamp, Panker, Rantzau, Schwartbuck und Tröndel umfasst, haben die Information der Hauseigentümer und die Aufnahme der Aufträge bereits begonnen. Hier endet die Vorvermarktung, welche Voraussetzung für den Ausbau ist, Ende Juli 2017. Der vierte Abschnitt zwischen Mucheln und Bösdorf folgt nach den Sommerferien.
Ausführliche Informationen über die Möglichkeiten im neuen Netz sind unter www.glasfaser-im-kreis-ploen.de veröffentlicht.
Über die Tele Columbus Gruppe
Die Tele Columbus Gruppe ist der drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber in Deutschland. Das Unternehmen ist aus der Zusammenführung einzelner regionaler Kabelnetzbetreiber heraus entstanden und hat so eine Firmengeschichte, die bis in das Jahr 1972 zurückreicht. Rund 3,6 Millionen angeschlossene Haushalte werden über die Gesellschaften Tele Columbus, primacom, pepcom, Deutsche Telekabel, Martens und KMS mit dem TV-Signal und immer mehr Kunden mit digitalen Programmpaketen, Internet-Zugang und Telefonanschluss über das leistungsstarke Breitbandkabel versorgt. Als nationaler Anbieter mit regionalem Fokus und als Partner der Wohnungswirtschaft ist die Gruppe im gesamten Kerngebiet Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie auch in zahlreichen westdeutschen Schwerpunktregionen präsent. Das Unternehmen baut seine Netze bedarfsgerecht in einer hybriden Glasfaserstruktur aus und setzt dabei auf den modernsten Internet-Übertragungsstandard DOCSIS 3.0, der superschnelle Internetverbindungen mit bis zu mehreren hundert Megabit pro Sekunde ermöglicht. Vom, digitalen und hochauflösenden Fernsehen über Hochgeschwindigkeits-Internet und Telefonie bis hin zu Telemetrieleistungen, Mieterportalen und interaktiven Diensten lassen sich alle innovativen Medienanwendungen über das Breitbandkabel darstellen. Dabei beschränkt sich Tele Columbus nicht auf die einfache Weiterleitung von Signalen, sondern arbeitet über eine eigene Produktplattform aktiv an der Ausweitung des Programmangebots und der Entwicklung von Zusatzdiensten. Als Carrier bietet Tele Columbus über die Gesellschaft HL Komm darüber hinaus leistungsstarke Verbindungen und Vernetzungen für Geschäftskunden. Das Unternehmen ist seit Januar 2015 am regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und seit Juni 2015 im S-DAX gelistet.